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Publikation 2010 - Lurchi

Deutschlands ältester Comicverein, die Interessengemeinschaft Comicstrip, freut sich, im 40sten Jahr ihres Bestehens mit diesem Band eine besondere Jahresgabe präsentieren zu können. Mit den, von Heinz Schubel ab 1953 gezeichneten Abenteuern der Werbefigur Lurchi sind Generationen deutscher Kinder
aufgewachsen, haben teilweise gar durch die Verse von Erwin Kühlewein lesen gelernt. Geschaffen hatte das Universum um den Salamander und seine Freunde aber ein anderer. So erschienen bereits zwischen 1937 und 1939 fünf Lurchi-Hefte, die im nun
vorliegenden Band nach über 70 Jahren erstmals als kompletter Nachdruck wieder veröffentlicht werden.

lurchi

 

Lurchi in drei Versionen

Die Abbildungen auf der gegenüberliegenden Seite zeigen den Wandel, denen der Salamander als Comicfigur unterworfen war. Als man ab 1951 die alten Abenteuer wieder auflegen wollte, fehlte es wohl an einer geeigneten Druckvorlage. Deshalb ließ man die ersten fünf, von Pinder gezeichneten Folgen nachzeichnen. Dieser, heute nicht mehr bekannte Zeichner hielt sich recht streng an sein Vorbild, dennoch finden sich bei genauerem Hinsehen Unterschiede.
So weichen im linken Panel einige Umrisslinien, z. B. von den Pflanzen im Hintergrund, von denen der Vorlage ab. Während Hops, der Frosch in Pinders Version noch extrem dünne Gliedmaßen aufweist, zeigt sich Lurchis grüner Gefährte in der Nachkriegsversion schon etwas kräftiger ausgestattet. Und während Pinder noch 12 Kreuze brauchte, um die Naht am Ballon darzustellen, reichten
seinem Nachfolger 10. Im rechten Panel wird der Unterschied in der Zeichnung des Zaunes am deutlichsten. Letztlich entsprechen diese nachgezeichneten Folgen aber denen aus den 30er Jahren, zumal auch sie auf 12 Seiten angelegt waren.

Ab 1953 übernahm Heinz Schubel die Lurchi-Abenteuer. Neben neuen Geschichten zeichnete er ab 1954 auch die ersten Folgen neu. Schubels Version unterscheidet sich deutlich von der seiner Vorgänger. Zum Teil wurden die Figuren anders ins Bild gesetzt (Hops schaut jetzt nach rechts.) oder es wurden zusätzliche Details in die Hintergründe eingearbeitet. Im rechten Panel steht die Schar der versammelten vor einem Haus und eine Schnecke nebst
weiterem Käfer eilen herbei, um den erfolgreichen Start unseres Helden zu bejubeln. Besondere Aufmerksamkeit widmete Schubel den Figuren. „Sein“ Hops ist kräftiger, geradezu muskulös und Lurchis schwarz-gelb geflecktes Muster erstreckt sich nun über den gesamten Körper. Schubel entfernte sich von den tierischen Vorbildern weg, hin zu einem runderen, kindgerechterem Stil. Allein Zwerg Piping entsprach nun eher der Vorstellung seiner Vorbilder. Bei geringerer Körpergröße hatte er an Körperumfang zugelegt.
Ab Folge 8 ersetzte Schubel auch noch Pipings immer wieder
aufwendig zu zeichnende karierte Hemden und Jacken durch einen
unifarbenen, roten Pullover. So „modernisiert“ wurde Lurchi für Millionen Kinder in Deutschland zu einer Kultfigur.

 

Salamander-Reklamemarken, ca. 1913,
Originalgröße à 5,5 x 4cm

Parallel zum Aufkommen graphisch gestalteter Werbeplakate um 1895 wurden Reklamemarken zu einem verbreiteten Werbeträger. Ursprünglich auf Briefe geklebt, wurden sie schnell zu beliebten Sammelobjekten. Dazu trug die graphische Qualität dieser „Plakate im Kleinformat“ bei. Jugendstil, Expressionismus und Art Deco flossen in ihre Gestaltung ein. Man schätzt, dass allein in Deutschland bis 1914 etwa 250.000 verschiedene Reklamemarken erschienen sind.

 

Verkaufspreis 22,- Euro

 

 

 

 

 

zuzüglich Porto 2,-€ (Ausland auf Anfrage)

 

 

 

 

 

Zur Bestellung: comics@incos-ev.de